EW3-Kundenprojekt
Die Namensgebungen für unseren Unimog während der etwa 2-jährigen Bauphase sprechen Bände: 'Sikaflex-Mobil', 'Kleiner Berliner Flughafen' und viele mehr. Dafür wurde aus einem 'Spontankauf' ein ansehnliches Expeditionsmobil. Als Ex-Sanitätsfahrzeug der Bundeswehr bot er die ideale Grundlage. Ausgemustert im Jahr 2012 fristete er einige Jahre sein Dasein als "Wacken-WoMo" mit einen kleinen FM1-Shelter als Behausung.
Kurzzeitige Überlegungen, den Shelter mit einem Hubdach etc. auszurüsten, wurden schnell verworfen. Ein stattlicher (aber extrem leichter) Alu-Koffer wurde gebaut. Dieser verfügt, zumindest für einen Unimog, mit luxoriösen Innenmaßen von 3,97 m Länge, 2,18 m Breite und einer Stehhöhe von 1,95 m.
Die Wahl der Türen und Fenster fiel nicht schwer. Die Black Edition von EW3 überzeugte mit Funktion und Aussehen von Anfang an und geben dem Fahrzeug optisch den letzten Feinschliff. Besonders begeistert sind wir von unserer 'Klöntür'. Die zweiflügelige Eingangstür war eine Idee von Mark. Danke nochmal dafür!
Schön zu sehen, die drei Fenster für den Wohnbereich, die Küche und die Nasszelle, darunter eine Service- sowie eine Stauraumklappe.
Die Detailansicht der Serviceklappe (500 x 600 mm) und der Stauraumklappe (1.000 x 600 mm).
Eine der Besonderheiten dieses Projekts ist die geteilte Eingangstür zum Wohnkoffer in den Einbaumaßen 1.850 x 650 mm.
Die 'Klöntür' in der Innenansicht. Gut zu sehen, die zwei separaten Öffner für die Tür. Beide Flügel der Tür sind abschließbar.
Hell und wohnlich, der Wohnbereich in der Ausbauphase. Fenster: EW3 Black Edition in 1.200 x 500 mm auf beiden Seiten der Sitz-/Schlafecke.
Hier die beiden Fenster für die Küchenzeile und den späteren Nassbereich. Das Bild stammt aus der Ausbauphase.
Das Basisfahrzeug (10 Minuten vor Unterzeichnung des Kaufvertrags ;-). Die (gute) Entscheidung, den FM1-Shelter runterzuwerfen und einen eigenen Koffer zu bauen, fiel recht schnell.
So soll er mal aussehen. Erste 3D-Visualisierung für den Koffer als Grundlage für CAD-Entwicklung. Ganz nah am späteren Original.
Das Gerüst des Koffers basiert auf leichten Aluprofilen. So entstand (nach langen CAD-Sessions) das Gerüst für die Aufnahme der gedämmten Elemente. Das Dachkreuz verleiht dem Koffer zusätzliche Verwindungssteifheit. Gewicht des 'Fachwerkhäuschens': keine 150 kg :)
Das Koffergerüst bei der ersten Anprobe auf dem Fahrzeug. Passt :) Vier integrierte Kranösen machen das Leben leicht.
Die 22 gedämmten Einzelelemente sind bereit für das Verkleben im Rahmen. Es geht voran.
Die Ausschnitte für die Fenster und Klappen wurden direkt in der CAD angelegt und gelasert. Die Dämmung wurde entsprechend der EW3-Vorgaben verklebt. So konnten die Fenster und Klappen problemlos von innen gegen die Aluminium-Außenhaut geklebt werden.
Bei Nacht und Nebel wurden die Elemente (hier die Stauraumklappen) eingebaut.
So viel Einsatz und so viel Herzblut wird immer belohnt. Wir tragen das Logo mit Stolz. Danke Mark!
Texte und Fotos: Christof Brass